TBA-Saison-Eröffnungs-TourStart in die MTB-Saison 2017


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02.04.2017 - Sonntagvormittag mitten in Thüringen, genauer gesagt auf dem Parkplatz an der "Pferderennbahn Boxberg" bei Gotha. Nach und nach füllt sich der Parkplatz, bis schließlich 20 hochmotivierte Berg- und Talradler(innen), bereit sind für den offiziellen Start in die MTB-Saison 2017. 

 

Denn genau dazu hatte Dirk zuvor via E-Mail, Facebook-Seite und WhatsApp-Gruppe eingeladen. Nach einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer, angereist sowohl aus ganz Thüringen, als auch aus dem etwas weiter entferntem Seattle, ging es dann endlich los zum Einrollen

Ebenso unterschiedlich wie die Teilnehmer waren auch die mitgebrachten Bikes. Angefangen vom Hardtail mit 24Zoll Hinterrad, über 160mm-Fullys bis hin zum E-Bike war wirklich alles vertreten. Bei 20 Radfahrern bleibt man natürlich auch nicht von Defekten verschont und somit mussten schon im nächsten Dörfchen, Emleben erst einmal zwei Bikes von der Plattfußerkrankung geheilt werden.

Weiter ging es danach entlang eines alten Flößgrabens und durch ein paar verschlafene Ortschaften immer weiter in Richtung des Thüringer Waldes. Guide Dirk hatte an vielen Ecken Wissenswertes zur Region parat und vor ein paar Jahrzehnten soll wohl auch der "olle Goethe" an der einen oder anderen Stelle gesehen worden sein.

Hinter Georgenthal änderte sich das Höhenprofil dann schlagartig. Es ging nun deutlich bergauf und wir tauchten ein in den Thüringer Wald. Die Strecke führte uns entlang kleinerer Bäche und natürlicher Pfade ins Rodebachtal. Zartes Grün sprießte hier und da. Somit war nicht zu übersehen, dass der Frühling langsam aber sicher auf dem Vormarsch ist. Ebenso langsam aber sicher ging es dann immer weiter bergauf.

Dann teilte sich die Gruppe kurzzeitig, damit auch die Uphill-Kings auf ihre Kosten kamen. Denn neben dem breiten, moderaten Anstieg, gab uns Dirk auch die Möglichkeit den kurzen, schmalen, aber knackigeren Wurzeltrail bergauf zu bewältigen. Autsch, das hat Körner gekostet und auch zwei Kettenglieder. Kurz darauf wurde am Treffpunkt noch schnell die gerissene Kette repariert. Natürlich nicht ohne jedem Menge "hilfreiche" Tipps und Hinweise der vielen umherstehenden „Experten“.

Die letzten paar Kilometer bis zum Gasthaus hielten dann noch einen super Ausblick oberhalb eines Steinbruchs sowie einen teils technischen aber trotzdem sehr genussvollen Trail für uns bereit in den unsere 20 bestens gelaunten Biker- und Innen einbogen, um sich etwas später mit einem breiten Grinsen an der „Wechmarer Hütte" zum ausgiebigen Mittagessen einzufinden.

Anschließend ging es mehr als gut gesättigt weiter über Trails und Waldwege bergab, bis der Anstieg zum „Halbichtsturm“ nahte. Der eine oder andere dachte hierbei wohl nochmal über die gewählte Portionsgröße des Mittagsessen nach. Oben angekommen bot sich diesmal ein Blick über den nun wolkenverhangene Hügelkette des Thüringer Waldes. Regen war aber glücklicherweise nicht in Sicht. Dafür lag vor uns nun der Turm in welchem "dat Rapunzel" sich wahrscheinlich pudelwohl gefühlt hätte. Doch wir konnten nicht lange verweilen, denn circa 15 Kilometer lagen noch vor uns.

Es folgten nun wieder einige bestens ausgesuchte Trails und viele naturnahe Wege hinaus in die flachere, offene Landschaft und wieder entlang des alten Flößgrabens bis hinüber zu unserem Start- und Zielpunkt. 

Kurz vor Ende der Tour ließen wir uns noch spontan für einem Abschluss-Kaffee im Garten des Boxberg-Hotels nieder, wo sich die Bedienung ...nun ja... recht erstaunt zeigte von der Menge der angereisten Radler und so verringerte sich innerhalb kürzester Zeit der dortige Kuchenbestand dramatisch. Weitere Einzelheiten erspare ich mir jetzt hier lieber.

Da sich später aus westlicher Richtung eine Regenfront rasch näherte, fiel uns der Aufbruch nicht schwer. Zurück auf dem Parkplatz der Pferderennbahn wurden noch ein paar Kontakte getauscht sowie die frischen Eindrücke dieser 40km-Tour ausgewertet. Nach und nach wurden auch die Räder wieder in den Fahrzeugen verstaut und jeder trat zufrieden seine Heimreise an.

Wenngleich das Paar aus Seattle die mit Abstand längste Reise noch vor sich hatte.

Einen besseren Saisonstart hätten wir uns nicht wünschen können, war die einhellige Meinung. Nach diesem herrlichen „Einrollen“ kann die Bikesaison 2017 kommen. An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön Guide Dirk und an alle Teilnehmer. Ohne Euch hätte das alles kaum soviel Spaß gemacht.

Danke auch fürs Lesen und allzeit Happy Trails
Stephan Feige (Teilnehmer)

manche Trails machen auch bergauf Spaß


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